Presse - Bürgerverein Hellerhof

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Rheinische Post 11.März 2019 von Dominik Schneider und Nicole Kampe
Mobile Redaktion Hellerhof
Hellerhofer wollen Angebote für Senioren
Hellerhof. Die meisten Bürger können sich nicht vorstellen, in einem anderen Viertel zu leben. Doch in einigen Punkten gibt es Handlungsbedarf.
Vor 20, 30 oder 40 Jahren sind viele junge Paare nach Hellerhof gezogen, und die meisten sind geblieben. Aus Paaren wurden Familien, inzwischen haben viele Enkel. Allerdings ist der Stadtteil nicht auf die alternde Bevölkerung eingestellt. Die Hellerhofer wollen hier nicht weg, aber manche Verbesserung wünschen sie sich schon.
Seniorengerechtes Wohnen Der Bürgerverein setzt sich für seniorengerechtes Wohnen ein, hat dafür auch schon ein Grundstück ausgeguckt – neben der Jugendfreizeiteinrichtung. „Unser Stadtteil ist älter geworden“, sagt der Vorsitzende des Bürgervereins, Harald Mikat. Bei den Hellerhofern ist die Idee gut angekommen, auch bei der Bezirkspolitik. Nur die Verwaltung spielt nicht mit, weil das Gelände als Grünfläche ausgewiesen ist. Das können Ulrike und Klaus Bachtenkirch nicht nachvollziehen, „unsere Kinder kommen in das Alter, in dem sie unser Haus übernehmen würden“, sagt Ulrike Bachtenkirch. Die Bindung der Hellerhofer an ihren Ort ist stark. „Ich möchte hier nicht weg, auch, wenn ich nicht mehr in meinem Haus leben kann“, sagt der 88-jährige Alfred Wagner. Freizeit Weil viele Senioren in Hellerhof leben, wünschen sich die Menschen eine Begegnungsstätte. Das Johannes-Haus wäre optimal, findet Christa Schmidt aus dem Vorstand des Bürgervereins. Sie hat noch viele Ideen für das Bürgerhaus. Zum Beispiel könnte es die Räumlichkeiten der Freizeitstätte Garath nutzen, solange der große Saal umgebaut wird. Auch ein Stadtteilfest ist in der Mache, da haben sich die Hellerhofer viel von ihren Nachbarn in Garath abgeschaut. 2020 soll, wenn alles nach Plan läuft, das erste Fest gefeiert werden. Eine Eisdiele wäre schön, vielleicht auch noch eine Gastronomie, meint Gisela Balzer, „es gibt nicht so viel hier“. Immerhin soll das Hotte-Hü, das einzige Restaurant im Stadtteil, im Mai wieder eröffnen. Gisela Braun würde gerne den Trimm-dich-Pfad am Waldspielplatz reaktivieren, auch eine Bibliothek wäre schön. Mareike Roth wünscht sich mehr Reitwege. Gleich mehrere Bürger würden eine Give-Box wie in Benrath begrüßen, bei der aussortierte Kleidung und alte Bücher einen neuen Besitzer finden. Sauberkeit Zu wenig Papierkörbe, kaum Aschenbecher, keine öffentliche Toilette, Unkraut, Schlaglöcher – manchmal, da haben die Hellerhofer das Gefühl, „dass wir hier unten ein bisschen vergessen werden“, sagt Jochen Tiemann, der sich noch gut an den Besuch des Oberbürgermeisters vor einem Jahr erinnern kann, als im Stadtteil jede Zigarettenkippe aufgesammelt wurde. „Sonst macht die Stadt kaum etwas“, sagt Harald Mikat, der bei der Mobilen Redaktion vor dem Edeka-Markt in Hellerhof auf den Parkplatz gegenüber zeigt, wo die überfüllten Container stehen. „Außerdem haben wir Wildpinkler hier, weil es keine öffentliche Toilette gibt“, sagt Mikat. Dabei seien die Anschlüsse da. Was auch dringend in Angriff genommen werden muss, ist das Entree zu Düsseldorf, also der Ortseingang. Die Brücke, die über die Frankfurter Straße verläuft, hätte längst saniert werden müssen, findet Mikat, „außerdem wäre eine Ortstafel schön“. Dann sind da noch die vielen Schlaglöcher auf der Frankfurter Straße „und die Stolperfallen im Viertel“, sagt Ludwig Siemensmeyer. „Das ist sehr gefährlich“. Gisela Braun beklagt außerdem den Zustand der örtlichen Spielplätze: Der Sand dort sei seit mehreren Jahren nicht ausgetauscht worden, sei voller Katzenkot. Außerdem gebe es spitze Kanten, die für Kinder ein Verletzungsrisiko darstellen würden. ÖPNV Die Verbindung mit Bus und Bahn in den Düsseldorfer Norden „hat sich deutlich verschlechtert“, sagt Maria Franzen. Vor allem die Unzuverlässigkeit der S68 ärgert viele Hellerhoferer, „die fällt so oft aus oder es kommen Kurzzüge“, sagt Jochen Tiemann. Die Verbindung in den Süden existiert gar nicht. Gisela Balzer zum Beispiel ist gern in Langenfeld unterwegs. Um dorthin zu kommen, muss sie erst über Benrath fahren und in Berghausen ein Zusatzticket lösen, weil ab Langenfeld ein anderes Verbundgebiet zuständig ist. Das ist ein Grund, aus dem viele Einpendler aus Langenfeld nach Düsseldorf ab Hellerhof starten, ein Einzelticket von Langenfeld ins Düsseldorfer Zentrum kostet sechs Euro, ab Hellerhof 2,90 Euro. Seit der halbe P&R-Parkplatz vor dem Einkaufszentrum nur noch zeitlich begrenzt genutzt werden darf, sind Pendler-Plätze Mangelware. „Wieso baut man nicht ein paar Parkdecks auf den Platz?“, schlägt Henry Klahn vor. Verkehr Außerdem fragt sich Cordula Klahn, warum die Monheimer und Baumberger längst mit dem Bau des Radschnellwegs angefangen haben. Im nächsten Jahr sollen die ersten Abschnitte schon fertig sein. „Und in Düsseldorf dauert das alles so lang“, sagt Klahn. Jochen Tiemann stimmt ihr zu, der sich mehr Informationen wünscht, „etwa ob der Weg durchs Industriegebiet führt“. „Wir haben gehört, dass an der Kreuzung Hellerhofweg/Carlo-Schmid-Straße/Bertha-von-Suttner-Straße die Ampel durch einen Kreisverkehr ersetzt werden soll“, sagt Harald Mikat, gar nicht überzeugt von der Idee. Denn sobald es in der Urdenbacher Kämpe Hochwasser gebe, würde der Verkehr über die Hellerhofer Straße ausweichen, „es wird Staus bis nach Monheim geben“, fürchtet Mikat. Dieter Riehl hingegen ist für einen Kreisverkehr: „Die Kreuzung ist ziemlich gefährlich, die Ampelintervalle zu kurz. Ein Kreisverkehr könnte für mehr Sicherheit sorgen“, sagt er.Heimatliebe Trotz dieser Kritikpunkte wollen die Bürger ihrem Stadtteil treu bleiben. „Wir leben hier wie im Paradies“, sagt Harald Mikat. Und Alfred Wagner fügt hinzu: „Es war eine gute Entscheidung, damals nach Hellerhof zu ziehen und hier zubleiben.“ Bezirksbürgermeister Uwe Sievers erklärt den besonderen Zusammenhalt im Viertel: „Es gab damals den Pioniergeist, einen neuen Stadtteil mit Leben zu erfüllen. Wir waren alle in derselben Lebenslage, junge Paare und Familien. Da war der Zusammenhalt in der Nachbarschaft stark – und er ist es bis heute geblieben.“
Bei der Mobilen Redaktion sprachen die Hellerhofer Bürger (von links) Klaus und Ulrike Bachtenkirch, Ilse Peters, Klaus Lunkenheimer und Christa Schmidt mit RP-Redakteurin Nicole Kampe  über ihre Wünsche für den Stadtteil.
Foto: Anne Orthen (ort)
Rheinische Post 23.Januar 2019 von Sonja Schmitz
Wohnen im Alter
Bürgerverein plant Seniorenzentrum
Hellerhof: Der Verein will eine Genossenschaft für das Projekt zu gründen. Für die Grundstückssuche ist er im Gespräch mit der Stadt.
Als Mitte der 1970er Jahre der Stadtteil geplant wurde, ging es vor allem um die Bedürfnisse von jungen Familien. „An Kindergärten und Schulen hat man damals gedacht“, sagt Harald Mikat. Der neue Vorsitzende des Hellerhofer Bürgervereins wohnt selbst seit 39 Jahren dort. Versäumt habe man allerdings, Freiflächen zu lassen, um Wohnformen für ältere Menschen zu schaffen. Ein Seniorenzentrum gibt es bislang im Stadtteil nicht. Das möchte der Bürgerverein nun ändern. Um die Wünsche und Anliegen der Bürger in Erfahrung zu bringen, hatte der Verein 2200 Fragebogen verteilt, etwa 270 Antworten kamen zurück. An oberster Stelle standen bei den Bürgern die Themen Sauberkeit und Pflege des Stadtteils (73 Prozent), gefolgt von einer eigenständigen Polizeiwache (60 Prozent). Auf den weiteren Plätzen wurden der Wunsch nach einer letzten Ruhestätte genannt (22,5 Prozent) und ein Seniorenzentrum (22,1 Prozent). „Viele denken daran, dass sie später nicht alleine in großen Wohnungen sitzen wollen“, sagt Mikat (73). Der soziale Kontakt zu Freunden und Bekannten sei ihnen wichtig, genauso wie ein zentraler Standort, um einkaufen gehen zu können. Als Standort favorisiert der Verein ein Grundstück neben der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) St. Matthäus an der Bertha-von-Suttner-Straße. Von einem Architekten hatte der Bürgerverein sich einen groben Entwurf für ein Seniorenzentrum mit etwa 40 Wohneinheiten zwischen 30 und 40 Quadratmetern machen lassen und stellte diesen in der Sitzung der Bezirksvertreter vor. Ein Büro für temporäre ambulante Pflege sei ebenso im Zentrum vorgesehen wie das Angebot eines Mittagstischs für die Bewohner, erklärte Klaus Erkelenz, stellvertretender Vorsitzender. Um das Projekt zu realisieren, müsste der Bebauungsplan geändert werden. Im Gespräch mit der Leiterin des Stadtplanungsamtes, Ruth Orzessek-Kruppa, habe diese erklärt, dass die Grünflächen erhalten und deshalb nicht bebaut werden sollten. Allerdings habe sie angeboten, mit dem Verein weiter im Gespräch zu bleiben. Als nächstes möge sich der Verein an die Leiterin des Gartenamtes wenden. „Wir wissen, dass das kein einfaches Unterfangen ist und wir ihre Unterstützung benötigen“, sagte Mikat an die Bezirkspolitiker gewandt.
Zwar zeigten sich diese aufgeschlossen für die Idee, viele fanden den Zeitpunkt der Präsentation aber verfrüht. So legte Bezirksbürgermeister Uwe Sievers (SPD) dem Verein nahe, erst einmal mit der Stadt ins Gespräch zu kommen, ob ein anderer Standort realistisch sei. Für die nötige Änderung des Bebauungsplans neben der JFE sei die Bezirksvertretung nicht zuständig. Etwas unverständlich fand Frederik Hartmann (Grüne) die kritischen Stimmen und bestätigte das Vorgehen des Vereins: „Sie haben alles richtig gemacht.“ Auf Nachfrage von Klaus Mauersberger (CDU) versicherte Mikat, dass er mit dem Zentrum keine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolge. Finanziert werden soll das Projekt über die Gründung einer Genossenschaft. Erkelenz betonte den positiven Effekt eines Seniorenzentrums für den Stadtteil. „Wenn junge Familien in die Häuser und Wohnungen der Senioren ziehen, steigt die Bevölkerungszahl auch wieder.“ Schließlich könne man an der Entwicklung von Garath sehen, wie durch Bevölkerungsrückgang der Einzelhandel leidet und damit auch die Nahversorgung.
Haralt Mikat, Christa Schmidt, Klaus Erkelenz
Bürgerverein Hellerhof
Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)
März 2019


Januar 2019


Mai 2018


Rheinische Post 10.Mai 2018
Geldautomat in Hellerhof geht wieder ans Netz
Hellerhof: Glücklich ist Klaus Erkelenz vom Bürgerverein Hellerhof über die Nachricht, dass der Bankautomat der Stadtsparkasse im Stadtteil in zwei Wochen wieder ans Netz gehen soll. "Wir begrüßen diese Lösung sehr", sagt Erkelenz. Gerade ältere oder mobil eingeschränkte Bürger hätten den Service vermisst. "Die Möglichkeit, in der Schlange an der Supermarktkasse um Bargeld zu bitten, ist mit dem Geldautomaten nicht vergleichbar", findet Erkelenz.
Grund für die Schließung des Terminals waren mehrere Sprengungen, Anfang April war der Geldautomat der Stadtsparkasse an der Paulsmühlenstraße zerstört worden, Mitte April einer in Urdenbach das Ziel von Räubern, vor ein paar Tagen schließlich hatten es Unbekannte auf den Automaten einer Deutsche-Bank-Filiale am Nikolaus-Knopp-Platz in Heerdt abgesehen. Zur Sicherheit hatte die Stadtsparkasse einige Terminals komplett geschlossen, andere nur tagsüber den Kunden zur Verfügung gestellt. CDU-Ratsherr Klaus Mauersberger hatte jetzt ein Gespräch mit Michael Meyer von der Stadtsparkasse Düsseldorf. "Es war ein sehr sachliches Gespräch", sagt der Politiker. Meyer habe noch einmal erklärt, warum der Automat in Hellerhof vom Netz genommen worden ist. "Hätte es bei den Sprengungen Verletzte oder Tote gegeben, wäre das im Nachhinein auf völliges Unverständnis gestoßen", sagt Mauersberger. Kontakt mit dem Landeskriminalamt habe die Stadtsparkasse aufgenommen, sich außerdem bei der Herstellerfirma informiert. Der Geldautomat, der außen an einer Hauswand zugänglich ist, soll dann 24 Stunden erreichbar sein. Das Multifunktionsterminal im Innenraum, an dem die Kunden Kontoauszüge ausdrucken oder ihre Kontostände abrufen können, wird dagegen nur tagsüber für die verschiedenen Aktionen bereitstehen.
Dezember 2017


Juni/Juli 2016


Herbst 2012


Rheinische Post 16. Dezember 2017
Morgen ein letztes Mal Café Schmetterling
Hellerhof Wie viele Brötchen sie in den vergangenen Jahren geschmiert haben und wie viele Kuchen sie gebacken haben, das können die ehrenamtlichen Helfer vom Café Schmetterling gar nicht mehr sagen. Morgen laden der Bürgerverein Hellerhof und die Jugendfreizeiteinrichtung St. Matthäus zum letzten Mal alle Interessierten von 15 bis 17 Uhr zum Stadtteiltreff bei Kaffee und Kuchen ein. Danach ist Schluss. Der Stadtteiltreff "Café Schmetterling" - diesmal in vorweihnachtlicher Atmosphäre - findet zum letzten Mal statt. "Das war die Entscheidung des Bürgervereins Hellerhof. Deshalb treffen wir uns morgen leider zum letzten Mal", sagt Christoph Meiser, Leiter Jugendfreizeiteinrichtung St. Matthäus.
Es sind vor allem Altersgründe, warum das Café Schmetterling schließt. Das so genannte Frühstücksteam, das alles vorbereitet, ist immer kleiner geworden. "Und die meisten der Ehrenamtlichen sind inzwischen über 80 Jahre alt." Vor sieben Jahren entstand auf unkomplizierte Art und Weise dieser Stadtteil-Treff für Bürger in der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) St. Matthäus. Ziel war es, einen kommunikativen Austausch an der Bertha-von-Suttner-Straße zu schaffen. Im Café Schmetterling trafen sich regelmäßig sonntags generationsübergreifend Menschen, um sich auszutauschen. Das Café, das einmal im Monat öffnete, sollten vor allem die Hellerhofer ansprechen. Aber in letzter Zeit seien immer weniger gekommen, sagt Meiser ein wenig resigniert. Und viele Gäste kamen zudem aus anderen Stadtteilen. Das sei aber nicht das Konzept gewesen, erklärt er weiter.
Klicken Sie hier und lesen Sie die Berichterstattung zum 40-jährigen Stadtteiljubiläum von Hellerhof
Klicken Sie hier und lesen Sie die Berichterstattung zum 25-jährigen Jubiläum des Bürgerverein Hellerhof e.V. 
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RP 16.11.2010


RP 13.11.2010


RP 05.11.2010


RP 19.08.2010


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